Am Institut für Mathematik der Uni Zürich gibt es einen Doktorierenden wie sonst nirgends: Maximilian Janisch. Er ist erst 20 Jahre alt, hat bereits im Alter von neun Jahren die Mathematur gelöst und gilt als hochbegabt. Heute forscht er über den Zufall. In der Wahrscheinlichkeitstheorie wird oftmals angenommen, dass Variabeln unabhängig voneinander sind. Was passiert jedoch, falls wir Abhängigkeiten haben? Fragen wie diese haben in vielen Bereichen Anwendungen, so etwa in der Finanzwissenschaft bei der Zusammenstellung von Portfolios. Parallel fragt sich Maximilian, wie man mittels künstlicher Intelligenz Wahrscheinlichkeitsverteilungen erlernen kann. Besonders spannend findet er dabei Anwendungen in der Medizin.
In diesem Peer Event stellt Maximilian, der auch Geförderter der Schweizerischen Studienstiftung ist, seine Forschung vor. Es sind auch Studierende aus nicht- mathematischen Bereichen herzlich willkommen, der Vortrag wird für Laien verständlich sein und Vorwissen wird nicht erwartet.
Nach dem Vortrag von Maximilian werden wir eine geführte Tour durch die Ausstellung „Langsames Chaos“ im Science Pavillon der Uni Zürich machen. Dort stellen wir uns die Frage, was Chaos eigentlich bedeutet. Im Alltag wird darunter Unordnung und Regellosigkeit verstanden; in der Mathematik hat Chaos jedoch Regeln. Wie die Forschung zu Chaos aussieht, was Billiardtische damit zu tun haben, und wieso ein Schmetterlingsschlag einen Taifun auslösen kann, werden wir auf der Tour erfahren. Anschliessend werden wir noch gemütlich in der Irchelbar zusammensitzen und über das Erlebte diskutieren.
Datum und Zeit: 29.11.2023, 17.30 bis 20.00 Uhr
Ort: Uni Zürich
Leitung: Anna Stoll-Bickel, Maximilian Janisch
Koordination: Sarah Beyeler
Administration: Nathalie Ellington