Das Seminar ist ein Steilkurs zum korrekten Umgang mit Zahlen und Fakten. Sie erfahren auf unterhaltsame Weise, wie Statistiken konzipiert werden und welche Rückschlüsse aus ihnen zulässig sind. Anhand konkreter Datensätze aus einer Vielzahl von Wissensgebieten werden die zentralen Konzepte illustriert und die Ergebnisse mit den Teilnehmern interpretiert und diskutiert. U. a.:
- Welche Kennzahlen sind wirklich wichtig und wie wendet man sie an?
- Was unterscheidet eine gute von einer schlechten Grafik?
- Wie erkennt man statistisch signifikante Unterschiede?
- Was ist ein p-Wert?
- Welche Stichprobengrößen sind eigentlich erforderlich?
- Was ist der Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität?
- Wie ermittelt man komplexe Ursache-Wirkungsbeziehungen?
Das Seminar beginnt mit einem Überblick über Fehler und Fallen beim Umgang mit Statistik. Es folgen kompakte Illustrationen zu ausgewählten Themen der Deskription und Induktion, insbesondere elementare Kenngrößen, grafische Verfahren, Korrelationskoeffizienten, Wahrscheinlichkeit und Zufallsvariablen, Signifikanztests, p-Werte, Regressions- und Varianzanalyse sowie Prognosemodelle. Anhand vieler Beispiele werden die Begriffe eingeübt und mittels Statistik-Programmen (Statgraphics, R, Gretl) illustriert. Das Seminar beinhaltet auch einen Praxisblock in dem die Teilnehmer die Gelegenheit erhalten, in den Medien veröffentliche Statistiken auf ihren Sinngehalt zu überprüfen und die Ergebnisse vorzustellen.
Leitung: Prof. Dr. rer. nat. Bernhard Schipp, Technische Universität, Dresden, Lehrstuhl für Quantitative Verfahren.
Voraussetzungen: Tiefer gehende Kenntnisse der Mathematik sind nicht erforderlich, Mathematik-Abiturniveau ist ausreichend.
Vorbereitende Literatur: Der Hund der Eier legt. Erkennen von Fehlinformation durch Querdenken. Dubben, H.H. und H.P. Beck-Bornholdt. Rowohlt 2011. (Wird von der Studienstiftung vorgängig zur Verfügung gestellt.)
Ort: Schaffhausen
Anzahl Teilnehmende: max. 16 Personen
Koordination: Dr. Barbara Dankwa, Dr. Sarah Beyeler
Aministration: Julien Babel