Sprudelnde Erdöleinnahmen, geografische Schlüssellage, eine zunehmend multipolare Welt und ein wachsendes Selbstbewusstsein unter den Herrschenden machen die Golfstaaten – allen voran Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate – zu zunehmend ambitionierten globalen Playern. In dieser Veranstaltung erhalten die Teilnehmenden Einblicke darin, wie sich dieses neue Selbstverständnis der Golfstaaten manifestiert – und welche Ambivalenzen dabei erkennbar sind.
Wie hat sich der Aufstieg der Golfstaaten gestaltet? Welche Ambitionen als globale Player – in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Sport – hegen sie und wie versuchen sie darauf hinzuwirken? Können die Golfstaaten eine wichtige stabilisierende Rolle im globalen Kontext einnehmen, zum Beispiel im Nahen Osten – oder zeichnet sich eher das Gegenteil ab? Welche Reformbemühungen finden innerhalb der Golfstaaten statt, um sich für die Zukunft nach dem Erdölzeitalter zu rüsten und die Macht der Herrschenden zu sichern? Und nicht zuletzt: wie geeint treten die Golfstaaten auf beziehungsweise, wo sind auch Rivalitäten zu erkennen?
Diesen Fragen geht Dr. Toby Matthiesen, Senior Lecturer in Global Islam an der University of Bristol, an dieser Online-Veranstaltung nach. Wie gewohnt bleibt an dieser Mittagsveranstaltung zu einem aktuellen gesellschaftlichen Thema genügend Zeit für Fragen und Diskussionen.
Ort: Online (Zoom)
Leitung: Dr. Toby Matthiesen, Historiker und Politikwissenschaftler, Senior Lecturer in Global Islam am Departement of Religion and Theology, University of Bristol (UK)
Organisation: Dr. Nicholas Arnold, Schweizerische Studienstiftung
Administration: Michelle Hug, Schweizerische Studienstiftung
Zielpublikum: alle Geförderten der Schweizerischen Studienstiftung (unlimitierte TN-Zahl)
Anmeldeschluss: 20. Juni 2024