Eine non-spoken language als Gegenstand zeitgenössischer Diskurse: Wie Latein das soziale Zusammenleben formte und sich in unserem kulturellen Selbst- und Weltverständnis niederschlägt.
Gemeinsam mit den Referierenden rücken wir exemplarisch Ausschnitte und Verbindungslinien aus der Geschichte der lateinischen Sprache in den Fokus. Auf unterhaltsame und anschauliche Weise soll gezeigt werden, wie auch die Kultur des 21. Jahrhunderts noch durchdrungen ist von der lateinischen Sprache und Kultur. Dabei ist unser Blick in die Vergangenheit immer auch durch die Perspektive der Gegenwart geprägt und vermittelt. Die Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit lässt uns so auch unsere Gegenwart differenzierter verstehen.
Prof. Ulrich Eigler zeichnet in seinem Vortrag die Muster nach, denen Erzählungen vom Tod des Schurken seit der Antike folgen. Dabei zeigt sich: Auch das 21. Jahrhundert kommt nicht ohne grosse Schurkenerzählung aus.
Prof. Carmen Cardelle de Hartmann widmet sich in ihrem Vortrag der Frage, wo und wie Frauen nach der Antike Latein lernen konnten. Als Sprache der Macht war der Zugang zu ihr entscheidend dafür, inwiefern Frauen kulturell, religiös und politisch Einfluss nehmen konnten.
Ort: Breitingersaal, Kulturhaus Helferei (Kirchgasse 13, 8001 Zürich)
Zeitplan: 18:00 bis 21:00 Uhr
Arbeitssprache: Deutsch
Referierende:
- Dr. Carmen Cardelle de Hartmann
- Dr. Ulrich Eigler
Koordination: Matthias Fischli und Dr. Silvan Moser
Administration: Michelle Hug
Anzahl TN: max. 22 Personen
Zielpublikum: Geförderte der Schweizerischen Studienstiftung aus allen Studienrichtungen.