Die sogenannte Gletscher-Initiative fordert, dass die Schweiz die CO2-Emissionen bis 2050 auf Null senken soll. Wie erreichen wir dies? Diese Forderung stellt ebenfalls der neuste Bericht des Weltklimarates (IPCC), damit die Weltgemeinschaft noch eine Chance hat, die durchschnittliche Erderwärmung auf 1.5 Grad (gegenüber vorindustriellen Werten) zu begrenzen. Die derzeitigen weltpolitischen Entwicklungen lassen jedoch düster in die Zukunft blicken: Die weltweiten CO2-Emissionen sind im letzten Jahr weiter gestiegen und mit Präsident Trump werden die USA aus dem Klimaabkommen von Paris aussteigen. Auch die Schweiz steht vor grossen klimapolitischen Herausforderungen: So ist der durchschnittliche CO2-Ausstoss von Schweizer Neuwagen weiter gestiegen und befindet sich auf einem europäischen Spitzenwert. Auch die CO2-Emissionen aus dem Flugverkehr erreichten 2017 einen neuen Rekordwert: Die Schweizer Flughäfen zählten letztes Jahr 54,9 Millionen Passagiere, was im Vergleich zu 2005 einer Zunahme von 73 Prozent entspricht.
Doch lässt sich der Klimawandel überhaupt noch aufhalten? Reichen dafür technische Massnahmen wie mehr Energieeffizienz/erneuerbare Energien, oder müssen wir unser Verhalten als Gesellschaft radikal verändern? Was ist von «Geoengineering» zu halten, also Technologien zur Abtrennung von CO2 aus der Atmosphäre? Und welche Rolle spielt die Schweiz in der internationalen Klimapolitik?
Diese und weitere Fragen aus dem Publikum diskutieren wir zusammen mit:
- Sonia I. Seneviratne, Professorin am Institut für Atmosphäre und Klima der ETH Zürich undMitverfasserin des neusten Berichts des Weltklimarats (IPPC)
- Rolf Wüstenhagen Professor für das Management von Erneuerbaren Energien am Institut für Wirtschaft und Ökologie der Universität St. Gallen
- Jürg Grossen, Parteipräsident der Grünliberalen Partei Schweiz (GLP), Nationalrat und Vorstandsmitglied des Wirtschaftsverbandes Swisscleantech
Weitere Gäste aus der Politik werden noch einbezogen. Bitte formulieren Sie bei der Anmeldung im Bemerkungsfeld ein bis zwei Fragen, die Sie interessieren.
Organisation und Leitung: Nikolai Orgland, Geförderter der Schweizerischen Studienstiftung
Koordination: Dr. Sarah Beyeler
Administration: Samira Landolt
Ort: Bundeshaus, Bern
Zeit: 18:15 – 20:15 (mit anschliessendem Apéro)
Anzahl Teilnehmer: max. 35 Personen