Nachdem die Schweiz jahrzehntelang weltweit als sicherer Hafen für unversteuerte Gelder galt, wurden im Nachgang der Finanzkrise 2007 neue Gesetze und strengere Regulierungen eingeführt. Zahlreiche Schweizer Banken mussten hohe Bussgelder bezahlen, und bei der UBS wurde sogar eine staatliche Rettung nötig. Heute steht die Schweiz zwar nicht mehr zuoberst auf den schwarzen Listen der Steueroasen, und das Bankgeheimnis wurde gelockert. Doch während sich die Banken mit diesen anhaltenden Herausforderungen auseinandersetzen müssen, entwickelt sich der Finanzsektor weiter: Das traditionelle Bankgeschäft wird immer digitaler. Dies eröffnet neue Chancen wie zum Beispiel die Blockchain-Technologie, bedingt jedoch ein grosses Umdenken. Eine weitere Herausforderung für den Finanzsektor: Die Staatsgarantie der Kantonalbanken könnte zum Stolperstein in den Verhandlungen über ein institutionelles Rahmenabkommen mit der Europäischen Union werden. Wie geht es also weiter? Wie können Schweizer Banken wettbewerbsfähig bleiben und wie entwickelt sich der Finanzsektor in einer regulierten Bankenwelt?
Gäste:
- Andréa M. Maechler, Mitglied des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank. Sie ist als Leiterin des III. Departements zuständig für die Themen Finanzmärkte, operatives Bankgeschäft und Informatik.
- Dr. Thomas Ankenbrand, Dozent an der Hochschule Luzern begrüssen. Er forscht in den Bereichen der FinTech sowie Asset Management am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ.
Organisation und Leitung: Fabian Schnell, Geförderter der Schweizerischen Studienstiftung
Koordination: Dr. Sarah Beyeler
Administration: Samira Landolt
Ort: Vatter Business-Center, Bärenplatz 2, 3011 Bern
Zeit: 18:15 – 20:15 (mit anschliessendem Apéro)
Anzahl Teilnehmer: max. 30 Personen
Bemerkung: Bitte formulieren Sie bei der Anmeldung im Bemerkungsfeld ein bis zwei Fragen, die Sie interessieren.