Warum muss die Schweiz normalerweise über ein Asylgesuch entscheiden, wenn der Asylsuchende direkt mit dem Flugzeug in die Schweiz kommt, nicht aber, wenn er über Italien einreist? Wann ist die Schweiz zuständig für die Durchführung des Asylverfahrens? Diese und weitere Fragen werden vom Dublin-System behandelt, das 2004 durch ein Abkommen mit der EU von der Schweiz übernommen wurde. Aufgrund der neuen Flüchtlingsströme soll das System revidiert werden. Welchen Einfluss hat die Schweiz bei der Verhandlung solcher Abkommen? Wie wirkt sich das Abkommen auf die Migranten in der Schweiz aus? Und wie sieht das Leben der Asylsuchenden aus, wenn sie in der Schweiz sind?
Prof. Sarah Progin-Theuerkauf (assoziierte Professorin am Lehrstuhl für Europa- und europäisches Migrationsrecht), Jürg Horni (Chef Dublin Office 2, Staatssekretariat für Migration), und Seraina Nufer (Bereichsleiterin Recht und Politik, Schweizerische Flüchtlingshilfe) werden uns einen Einblick in die Theorie und Praxis dieser Thematik geben. Diese Veranstaltung soll keine politische Debatte über die Migrationsproblematik sein, sondern die Thematik von einem möglichst neutralen Standpunkt präsentieren.
Hier geht es zur Website des Staatssekretariats für Migration zum Thema Dublin-Verfahren → Link…
Die Website der Schweizerischen Flüchtlingshilfe bietet auch Informationen zum Thema an → Link…
Formulieren Sie bei der Anmeldung bitte ein, zwei Fragen, die Sie interessieren, zum Alltag von Flüchtlingen und/oder zur Rolle der Schweiz in diesem System sowie den damit verbundenen Herausforderungen für die Schweiz.
Organisation und Leitung: Francesca Borio und Chrystelle Jeanmonod, Geförderte der Schweizerischen Studienstiftung).
Koordination: Dr. Sarah Beyeler
Ort: Universität Bern
Zeit: 18:30 – 20:30
Anzahl Teilnehmer: max. 30 Personen