Die Lesegruppe beschäftigt sich mit den Voraussetzungen und Formen des Verständnisses von Texten. Ausgehend von Platons Kapitel zur Mimesis (Politeia, Buch 10) sollen Formen der Textexegese und des Textverständnisses anhand der Lesarten verschiedener Wissenschaften erarbeitet und miteinander verglichen werden. Im Zentrum der Lektüre steht dabei Hans Georg Gadamers Wahrheit und Methode als Basistext der Hermeneutik, wobei je nach Interesse der Teilnehmenden immer wieder Sitzungen zu anderen Fragen der Textlektüre und -exegese eingeschoben werden können. Dazu zählen beispielsweise der vierfache Schriftsinn der Bibelexegese (Origines, Johannes Cassianus), die Bestimmtheit und Bestimmbarkeit rechtlicher Ausdrücke, poststrukturalistische Forschungen zum Verhältnis von Text und Autor (Genette, Barthes) oder Untersuchungen zur Text-Bild-Symbiose.
Programm Das genaue Programm bestimmen die Teilnehmenden während der konstituierenden Sitzung in der ersten Semesterwoche (19.-23.9.2016)
Organisatoren: Dominik Kawa und Konradin Eigler
Zeitraum: HS2016, wöchentliches Treffen
Ort: Zürich
Arbeitssprache: Deutsch
Lektüre: siehe oben