Die historische Erweiterung der Europäischen Union um zehn weitere Mitgliedstaaten steht unmittelbar bevor. Mit Abschluss des Vertrages zwischen den Mitgliedstaaten der EU und den künftigen Mitgliedern am 16. April 2003 in Athen ist ein weiterer Meilenstein in der voranschreitenden Integration neuer Mitgliedstaaten in die EU erfolgt. Die volle Teilnahme der neuen Mitgliedstaaten wird am 1. Mai 2004 gegeben sein, dem geplanten Datum des Inkrafttretens des Vertrages. Unter den EU-Neulingen befinden sich auch die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen. Die drei Baltenrepubliken, die einst zur Sowjetunion gehörten, erklärten 1990-91 ihre staatliche Unabhängigkeit und stellten 1995 ihre Anträge für die EU-Mitgliedschaft. Die Akademie setzt sich mit der Integration der baltischen Staaten in die Europäische Union auseinander. Dabei sollen neben juristischen und institutionellen Aspekten im Verhältnis zur EU auch die wirtschaftlichen, sozialen und historisch-kulturellen angesprochen werden. Wir thematisieren zudem die sich ergebenden Auswirkungen auf die Schweiz.
Neben Seminarteilen wird auch genügend Zeit für gemeinsame Ausflüge und Begegnungen mit Menschen aus Politik und Wissenschaft zur Verfügung stehen.
Leitung:
- Franziska Breuning, Gebert Rüf Stiftung, Basel
- PD Dr. Markus Huppenbauer, Theologische Fakultät der Universität Zürich und Geschäftsleiter der Schweizerischen Studienstiftung
- Nicole Mathé, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut suisse de droit comparé in Lausanne
Arbeitssprachen:
Deutsch und Englisch
Teilnahme:
Studierende aller Fachrichtungen
Literatur:
Ein Reader wird vor der Sommerakademie verschickt. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen.
Besonderes:
Die Kosten für den Flug (ab Zürich oder Frankfurt) werden von der Gebert Rüf Stiftung übernommen. Es ist ein gültiger Reisepass erforderlich.